Sprachen

Englisch

An unserer Schule wird ab Klasse 5 bis zur Klasse 10 Englisch als 1. Fremdsprache gelehrt.
Uns stehen unter anderem zwei Fremdsprachenkabinette, die auch optisch als solche erkennbar sind, zur Verfügung.
Alle Arbeitsmaterialien ( Lehrbücher, Arbeitshefte, Wörterbücher und Nachschlagewerke für die Grammatik ) stehen den Schülern kostenfrei zur Verfügung. Je nach Möglichkeit unterrichten wir unsere Schüler auch über interaktive Tafeln. Für leistungsschwache Schüler der Klassen 5 und 6 bieten wir Förderunterricht an.
Entsprechend der Klassenstufe erfolgt der Unterricht in der Unterrichtssprache Englisch.
Schon über mehrere Jahre bewirbt sich unsere Schule mit Erfolg um einen Fremdsprachenassistenten. Dieser kommt aus einem englischsprechenden Land. Bisher haben wir Fremdsprachenassistenten aus Kanada, den USA, Großbritannien und Irland begrüßt. Die Assistenten begleiten den Englischunterricht in verschiedenen Klassen und sind eine große Bereicherung bei der Wissensvermittlung, besonders bei landeskundlichen Themen. Da es meist sehr junge Leute sind, fällt es unseren Schülern nicht schwer, einen guten Kontakt zu ihnen aufzubauen.

Großes Interesse zeigen unsere Schüler auch bei dem Fremdsprachenwettbewerb „Big Challenge“. Bei diesem Wettbewerb stellen die Teilnehmer der Klassen 5 bis 9 ihr Wissen in der Fremdsprache unter Beweis.
Einen Höhepunkt unserer schulischen Arbeit nimmt der fächerverbindende Unterricht ein. Auch das Fach Englisch ist dabei vertreten. In Klasse 7 zum Beispiel fertigen unsere Schüler Informationsmaterial zur Völkerschlacht (in englischer Sprache) an.
In der 9. Klasse steht die Bewerbung im Mittelpunkt des fächerverbindenden Unterrichts. Unsere Schüler werden dabei befähigt, einen Lebenslauf und ein Bewerbungsschreiben in englischer Sprache zu verfassen.
Am Ende ihrer schulischen Laufbahn an unserer Oberschule sollen unsere Jugendlichen in der Lage sein Alltagssituationen in der Fremdsprache zu meistern.
Dieses Wissen und Können stellen die Schüler in der Abschlussprüfung Englisch unter Beweis. Mit unseren Ergebnissen in dieser Prüfung können wir sehr zufrieden sein, da wir in den letzten Jahren über dem Durchschnitt in Sachsen gelegen haben.
Gern können Sie sich von unserer Arbeit beim Tag der offenen Tür einen Eindruck verschaffen.

A. Ehlert
Fachkonferenz Englisch

Französisch

„Jede Sprache, die wir lernen, ist ein Zuwachs an neuen Erlebnissen“ (Hermann Hesse)

„Was ist für euch typisch französisch?“, frage ich die Anfänger in Französisch?
– „Paris“, „Eiffelturm“, „Baguette“- das sind meist die ersten Worte, die genannt werden. „Allons-y“- machen wir uns also auf, um ein bisschen mehr von der französischsprachigen Welt zu erfahren, bauen wir bis zur 10. Klasse unsere ganz individuelle Brücke in die weite Welt. Was braucht es dazu? Zuallererst Mut und Motivation! Französisch ist nach Englisch eine weitere Fremdsprache an unserer Schule, aber eben „nur“ die zweite. Ein Oberschüler muss diese Brücke nicht betreten, er wählt sie freiwillig.
An unserer Schule haben leistungsbereite Schüler bereits ab Klasse 5 die Gelegenheit, in einer sogenannten „Leistungsgruppe Französisch“ mit dem Erlernen der französischen Sprache zu beginnen, für das eine Schuljahr zunächst ohne Noten. Ab Klasse 6 setzt sich dann wie in der Stundentafel vorgesehen der Kurs „Französisch abschlussorientiert“ mit jeweils 3 Wochenstunden bis zur 10. Klasse fort. Spätestens an dieser Stelle sollten Schüler, die in Klasse 5 noch nicht beginnen konnten oder wollten, aber die zweite Fremdsprache erlernen möchten, diese „Brücke“ noch betreten.
Die Priorität des Mündlichen ist sicher ein wesentlicher Unterschied zum Gymnasium. Unsere Schüler sollen sich vor allem im Alltag in der frankophonen Welt zurechtfinden. Leben wir diesen Alltag auch im Unterricht: decken den Tisch, gehen auf den Markt, bummeln durch Paris, kochen typisch französisch, backen Crêpes, feiern wie in Frankreich verschiedene Feste, sehen französische Filme an und spielen Boules, aber auch immer wieder verschiedene Situationen durch. Wir verhelfen unseren Schülern zu einer besseren Orientierung in Europa, ja in der Welt. Wer in Französisch durchhält, wer es schafft, die Brücke zu überqueren, dem eröffnet sich der Zugang zur frankophonen Lebenswelt wie auch zu weiteren romanischen Sprachen. Das gelingt uns nicht nur mithilfe des Spracherwerbs. Dieser ist in der zweiten Fremdsprache mit der Kultur des Landes eng verbunden: Lebensweise, Kunst und Kultur bereichern nicht nur das Allgemeinwissen des Kindes oder Jugendlichen, sondern wecken Lebensfreude, daran teilzuhaben und zeigen eine völlig neue Welt auf.

Ein Höhepunkt für einen Teil unserer Französischschüler (ca. ein Drittel der Gesamtschülerzahl unserer Schule) ist aller 2 Jahre der Schüleraustausch mit dem Collège Jean Rostand in Les Herbiers in Frankreich, bei dem dann direkte Kontakte mit Muttersprachlern hergestellt werden. So erziehen wir zu solchen Verhaltensweisen wie Neugier auf Unbekanntes, Achtung vor dem Fremden und Toleranz. Diese Kontakte können bereichern, sogar prägende Erkenntnisse und Gefühle fürs Leben schaffen, aber auch neuen Motivationsschub bringen.

Bei der alljährlich in Klassenstufe 8 stattfindenden Französischolympiade auf Schul-, Regional- und Landesebene stellen die Schüler ihr bereits erworbenes Wissen unter Beweis. Dieser Sprachenwettbewerb motiviert die Schüler und ist ebenfalls ein Höhepunkt für das Fach Französisch. Bereits 2 Schülerinnen und 2 Schüler unserer Schule haben es bis zum Wettbewerb auf sächsischer Landesebene geschafft. Das erfüllt uns mit Stolz.
Doch auch für die Schullaufbahnentwicklung und die beruflichen Ziele des Schülers kann Französisch eine Brücke bauen, da sich die Chancen für ein späteres Abitur und den zukünftigen Beruf durch die zweite Fremdsprache erhöhen können. In der zweiten Fremdsprache können wir auf Lern- und Arbeitstechniken, grammatische Erscheinungen und einen gewissen Wortschatz aus dem Englischen zurückgreifen, jedoch sind völlig neue Aussprachegewohnheiten nötig, worauf wir besonders viel Wert legen.
Unser modernes, mit einem interaktiven Beamer, Wörterbüchern, vielen authentischen Materialien ausgestattetes und in den Farben Frankreichs gestaltetes Fachkabinett sorgt für zeitgemäßes Lernen und den richtigen Rahmen. „Bienvenue!“- „Herzlich willkommen!“

K. Hempel
Fachlehrerin Französisch

Quatre semaines en France- Vier Wochen in Frankreich

Wie schafft man es, während der Schulzeit einen Auslandsaufenthalt mit Schulbesuch durchführen zu können?
Wenn man einige Zeit im Ausland verbringen möchte, sollte man sich wirklich für die Kultur des fremden Landes interessieren. Man muss offen sein für die Menschen, die dort leben und damit einverstanden sein, dass etwas Neues auf einen zukommt.
Um ins Ausland gehen zu können, kann man unterschiedliche Dinge machen. Man kann versuchen sich für ein Au-Pair- Jahr oder so wie ich für ein Stipendium beim Sächsischen Ministerium für Kultus zu bewerben. Ich habe durch meine Französischlehrerin, Frau Hempel, von dem Stipendium erfahren und mich beworben. Das heißt eine umfangreiche Bewerbung geschrieben, an einem Auswahlgespräch und an einem Vorbereitungsseminar in Dresden teilgenommen. Das Stipendium umfasste die Hin- und Rückreise (Flug) zum Aufenthaltsort im Ausland, den Aufenthalt in einer Familie und den Schulbesuch. Nach der Reise musste ich noch einen Erfahrungsbericht schreiben.

In Frankreich habe ich die 4 Wochen (23.09.-21.10.2017) in einer Gastfamilie gelebt, die in Janzé, das ist ein Ort in der Bretagne, wohnt. In der Zeit, die ich da war, bin ich ganz normal zur Schule gegangen und habe dort den Unterricht mitgemacht. Ich muss ehrlich sein, den Großteil von dem, was im Unterricht erzählt wurde, habe ich nicht verstanden. Man muss sich aber auch darüber im Klaren sein, dass man dahin geht, um zu lernen und dass man am Anfang fast nichts versteht, aber mit der Zeit wird es besser. An den Wochenenden hat meine Gastfamilie einige Ausflüge mit mir unternommen, zum Beispiel zum Mont Saint Michel. Das ist eine kleine Insel vor der Küste des Ärmelkanals mit einem alten Kloster darauf. Es ist eine sehr bekannte Sehenswürdigkeit in der Bretagne.
Es ist auf jeden Fall eine tolle Sache, dass das Sächsische Ministerium für Kultus Schülern die Chance gibt, andere Länder kennen zu lernen und dort einen ganz normalen Alltag in einer Familie zu erleben. Ich kann es euch nur empfehlen, sich bei so etwas zu bewerben. Versucht mitzumachen, da man nicht so oft die Chance geboten bekommt, im Ausland ohne Eltern zu sein.
Was hat es mir gebracht? – Ich bin jetzt sicherer in Französisch…und das „Alleine klar kommen“ war im Nachhinein doch ganz cool….

Annabell Flade, 9B